Ekzem: So erkennen und behandeln Sie es richtig
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Ekzem sind eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen und betreffen Millionen von Menschen weltweit. Obwohl Ekzem nicht ansteckend sind, erfordern sie oft kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit, um die Symptome zu lindern und Ausbrüche zu vermeiden.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Ekzem wissen müssen – von Ursachen und Symptomen bis hin zu nützlichen Tipps, Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten.
1. Was ist ein Ekzem?
Ekzem ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die Juckreiz, Rötung, Trockenheit und Schuppenbildung verursacht. Es kann jede Altersgruppe betreffen und an verschiedenen Körperteilen wie Gesicht, Händen, Füßen und Hautfalten auftreten.
Obwohl Ekzem nicht lebensbedrohlich sind, können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Menschen, die an dieser Krankheit leiden, haben oft nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch emotionale Probleme.
Ekzem beeinträchtigen die Hautbarriere – eine wichtige Schutzschicht, die den Körper vor äußeren Einflüssen wie Bakterien, Viren und Schadstoffen schützt. Bei Menschen mit Ekzem ist diese Schutzschicht schwächer, wodurch die Haut anfälliger für Reizstoffe und Infektionen ist.
- Ekzem werden durch ihre Stadien charakterisiert. Eine Exazerbation oder ein sogenannter „Schub“ ist eine Phase, in der die Symptome schlimmer werden.
- Zwischen den Exazerbationen kann die Haut ruhiger erscheinen, bleibt aber oft trocken und empfindlich.
- Längeres Reiben oder Kratzen der betroffenen Bereiche kann zu einer Verdickung der Haut führen, die als Lichenifikation bezeichnet wird.
Ekzem können Menschen jeden Alters und mit jedem Hauttyp betreffen und die Symptome reichen von leicht bis schwer. Ekzem sind nicht ansteckend, können aber durch verschiedene Faktoren ausgelöst oder verschlimmert werden, darunter Allergien, Stress, Wetterbedingungen und sogar bestimmte Nahrungsmittel.
2. Arten von Ekzem
Ekzem können viele verschiedene Formen annehmen. Die häufigste Ekzem ist die atopische Dermatitis, es gibt aber auch andere Arten wie Kontaktekzem, seborrhoische Dermatitis und dyshidrotisches Ekzem.
Jede dieser Formen hat ihre eigenen Merkmale und entwickelt sich aus unterschiedlichen Gründen:
Atopische Dermatitis
Dies ist die häufigste Art von Ekzem, die normalerweise in der Kindheit beginnt. Atopische Dermatitis wird oft mit anderen allergischen Erkrankungen wie Asthma und Heuschnupfen in Verbindung gebracht. Zu den Symptomen gehören starker Juckreiz, Rötung und trockene Haut im Gesicht, am Hals, an Händen oder Knien.
Kontaktekzem
Diese Art von Ekzem wird durch Kontakt mit einem Reizstoff oder Allergen verursacht. Kontaktekzem kann in zwei Typen unterteilt werden:
- Irritierendes Kontaktekzem: Tritt auf, wenn die Haut mit Chemikalien, Seifen oder anderen Substanzen in Kontakt kommt, die die Hautbarriere schädigen;
- Allergisches Kontaktekzem: Tritt als Hautreaktion auf Allergene wie Metalle, Latex oder Pflanzen auf.
Seborrhoische Dermatitis
Seborrhoische Dermatitis betrifft Körperbereiche mit einer hohen Konzentration an Talgdrüsen, wie etwa Kopfhaut, Gesicht und obere Brust. Sie verursacht Schuppenbildung, Rötungen und fettige Stellen auf der Haut. Bei Säuglingen wird diese Erkrankung als „Milchschorf“ bezeichnet.
Dyshidrotisches Ekzem
Diese Art von Ekzem ist durch kleine, juckende Blasen an Händen und Füßen gekennzeichnet. Sie tritt normalerweise bei Menschen auf, die gestresst sind oder mit Allergenen in Kontakt gekommen sind. Die Blasen können schmerzhaft sein und zu Hautrissen führen.
Nummuläres Ekzem
Nummuläres Ekzem ist durch runde, juckende Flecken auf der Haut gekennzeichnet. Diese Art ist oft mit trockener Haut verbunden und kann durch Insektenstiche oder Verletzungen ausgelöst werden.
Stauungsekzem
Stauungsekzem betrifft in der Regel Menschen mit schlechter Durchblutung, am häufigsten in den unteren Extremitäten. Zu den Symptomen gehören Rötung, Schwellung und Abschälen der Haut und es entwickelt sich oft über Krampfadern.
Mikrobielles Ekzem
Dieses Ekzem wird durch bakterielle, virale oder Pilzinfektionen verursacht. Es äußert sich normalerweise durch Entzündungen, Juckreiz und Ausfluss aus den betroffenen Bereichen.
Jeder dieser Ekzemtypen erfordert hinsichtlich Diagnose und Behandlung einen individuellen Ansatz, was die Bedeutung der Konsultation eines Dermatologen unterstreicht.
3. Ursachen von Ekzem
Die Ursachen für Ekzem sind komplex und hängen oft mit mehreren interagierenden Faktoren zusammen. Eine genetische Veranlagung ist eine der Hauptursachen – wenn in der Familie Ekzem, Asthma oder Allergien vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit, an Ekzem zu erkranken, deutlich höher.
Genetische Faktoren
- Personen mit Ekzem, Asthma oder Heuschnupfen in der Familienanamnese;
- Genmutationen im Zusammenhang mit der Schutzfunktion der Haut, wie z. B. Mutationen im Gen, das für die Produktion von Filaggrin verantwortlich ist.
Beeinträchtigte Hautbarrierefunktion
- Verminderte Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern;
- Erhöhte Anfälligkeit für Reizstoffe, Bakterien und Allergene.
Externe Faktoren
- Klimaveränderungen durch den Wechsel der Jahreszeiten;
- Luftverschmutzung und Staub;
- Kontakt mit Chemikalien, Parfüms oder Metallen.
Überaktivität des Immunsystems
- Eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf häufige Substanzen;
- Chronische Entzündungen infolge eines überaktiven Immunsystems.
Hormonelle Veränderungen
- Reduzierter Östrogenspiegel während der Menopause;
- Erhöhte Talgproduktion während der Pubertät;
- Erhöhter Hormonspiegel während der Schwangerschaft;
- Hoher Cortisolspiegel im Körper.
Lebensstil und Ernährung
- Verzehr von Lebensmitteln, die allergische Reaktionen auslösen, wie etwa Milchprodukte, Eier und Nüsse;
- Hohes Stressniveau und Schlafmangel.
4. Symptome von Ekzem
Ekzemsymptome können je nach Schwere und Art der Erkrankung unterschiedliche Formen annehmen. Das Erkennen dieser Symptome ist der Schlüssel zu einer rechtzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung.
1. Körperliche Erscheinungen
- Juckreiz: Eines der häufigsten und oft störendsten Symptome. Juckreiz kann intensiv sein und den Schlaf stören;
- Rötung: Betroffene Bereiche sind oft sichtbar entzündet und rot;
- Trockene Haut: Die Haut kann auch außerhalb von Krankheitsschüben gespannt und rissig erscheinen;
- Blasen: In einigen Fällen können kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Blasen auftreten, die leicht platzen.
2. Chronische Veränderungen
- Lichenifikation: Durch anhaltendes Kratzen oder Reiben wird die Haut dicker und ausgeprägter;
- Hyperpigmentierung: Die Pigmentierung der Haut kann sich ändern, wobei die betroffenen Bereiche dunkler oder heller werden.
3. Wo am Körper treten die Symptome auf?
- Gesicht und Hals: Bei Kindern betrifft das Ekzem häufig die Wangen und bei Erwachsenen den Bereich um die Augen und Lippen;
- Hände und Füße: Zu den am häufigsten betroffenen Bereichen, insbesondere bei Kontaktekzemen;
- Körperfalten: Bereiche wie Ellenbogen- und Kniebeugen neigen zur Entwicklung von Symptomen.
4. Auswirkungen auf die Lebensqualität
- Schlafstörungen: Starker Juckreiz in der Nacht kann zu chronischer Müdigkeit führen;
- Soziales Unbehagen: Sichtbare Hautveränderungen können zu Verlegenheit und geringem Selbstwertgefühl führen;
- Seelische Belastung: Länger anhaltende Symptome führen oft zu Angstzuständen und Depressionen.
Das rechtzeitige Erkennen der Symptome ermöglicht einen früheren Behandlungsbeginn und verringert das Risiko von Komplikationen.
Ekzem in verschiedenen Altersgruppen
Ekzem können Menschen jeden Alters betreffen, die Art und Weise, wie sie sich äußern und behandelt werden, hängt jedoch oft von der Altersgruppe ab.
1. Ekzem bei Babys
Bei Babys treten Ekzem häufig an den Wangen, der Kopfhaut und den Gliedmaßen auf. Verwenden Sie am besten milde, hypoallergene Cremes und vermeiden Sie Seifen und synthetische Stoffe.
2. Ekzeme bei Kindern
Bei Kindern treten Ekzem häufig an den Ellenbogen- und Kniebeugen sowie an Händen und Füßen auf. Die sichtbaren Symptome können Kindern Verlegenheit bereiten, was zu sozialer Isolation führen kann.
3. Ekzem bei Erwachsenen
Ekzem bei Erwachsenen können sich in schwereren Formen mit verdickter Haut und anhaltendem Juckreiz äußern. Stress, hormonelle Veränderungen und bestimmte Berufsrisiken, wie z. B. die Arbeit mit Chemikalien, sind oft die Hauptauslöser.
5. Behandlung von Ekzem
Ziel der Ekzembehandlung ist nicht nur die Linderung der Symptome, sondern auch die Vorbeugung künftiger Ausbrüche.
Topische Therapien
- Feuchtigkeitsspendende Produkte: Die regelmäßige Anwendung von Erweichungsmitteln hilft, die Hautbarriere wiederherzustellen und Trockenheit zu reduzieren;
- Kortikosteroid-Cremes: Werden verwendet, um Entzündungen und Juckreiz in akuten Phasen zu reduzieren;
- Immunsuppressive Cremes: Empfohlen für die Langzeitanwendung in mittelschweren bis schweren Fällen.
Medikamente
- Antihistaminika: Zur Linderung von Juckreiz, insbesondere nachts;
- Orale Kortikosteroide: Werden bei schweren Schüben verschrieben, aber nur zur kurzfristigen Behandlung eingesetzt;
- Immunmodulatoren: Medikamente wie Cyclosporin können bei chronischem Ekzem wirksam sein, wenn andere Methoden nicht ausreichen.
Alternative Therapien
- Phototherapie: Bestrahlung mit UV-Strahlen unter ärztlicher Aufsicht zur Entzündungshemmung;
- Akupunktur und Akupressur: Traditionelle chinesische Techniken, bei denen bestimmte Punkte des Körpers mit Nadeln (Akupunktur) oder Druck (Akupressur) stimuliert werden.
6. Wie behandelt man Ekzem zu Hause?
1. Halten Sie Ihre Haut hydratisiert
- Verwenden Sie direkt nach dem Baden unparfümierte Feuchtigkeitscremes oder -lotionen, um die Feuchtigkeit einzuschließen.
- Tragen Sie Feuchtigkeitscremes mehrmals täglich auf, insbesondere auf trockenen und empfindlichen Stellen.
2. Vermeiden Sie den Kontakt mit Reizstoffen
- Vermeiden Sie Produkte mit aggressiven Chemikalien, Parfüm und Alkohol.
- Tragen Sie Kleidung aus weichen und atmungsaktiven Stoffen wie Baumwolle und vermeiden Sie synthetische Stoffe.
3. Kontrollieren Sie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause
- Sorgen Sie für eine moderate Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause, insbesondere im Winter, wenn die Luft trockener ist.
- Vermeiden Sie plötzliche Temperaturschwankungen, die die Haut reizen können.
4. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung
- Um Entzündungen vorzubeugen, sollten Sie Nahrungsmittel in Ihren Speiseplan aufnehmen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (wie Fisch, Leinsamen und Walnüsse);
- Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die Krankheitsschübe auslösen können (Milchprodukte, Eier, Sojaprodukte).
5. Verwenden Sie geeignete Reinigungsmittel
- Wählen Sie hypoallergene und parfümfreie Seifen und Waschmittel.
- Waschen Sie Ihre Kleidung mit neutralen Waschmitteln und vermeiden Sie Weichspüler.
6. Verwenden Sie Kräutersalben oder Cremes gegen Ekzem
- Tragen Sie Salben auf, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, sie bewahren und eine Schutzbarriere bilden;
- Natürliche Salben mit Propolis, Spitzwegerich, Aloe Vera oder Ringelblume lindern Reizungen und unterstützen die Hautheilung.
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7. Fazit
Ekzem sind eine Erkrankung, die ständige Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und Reizstoffe zu vermeiden, die den Zustand verschlimmern.
Regelmäßige Feuchtigkeitsversorgung der Haut und das Befolgen medizinischer Empfehlungen können Schübe deutlich reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
QUELLEN:
1. WebMD: Eczema: What’s the Best Treatment for You? (31.01.2025)
2. National Eczema Association: Eczema Treatments (31.01.2025)